Kiebich und Dutz

“Alleine kriegst du leicht Schiss, aber zu zweit ist das eine herrliche Sache!"

Die Geschichte einer wundervollen Freundschaft und vom Weg hinaus ins Leben ist ein spannendes Erlebnis, das weder Kinder (ab 8 Jahren) noch Eltern verpassen sollten. Denn: "Die Welt ist schön und aufregend und spannend und schön."

Kiebich lebt in einem Kasten. Er langweilt sich - trotz seiner ausgeprägten Phantasie, aus der er sich dann einen Freund namens Dutz schafft. Kiebich lehrt Dutz alles was er bisher selbst gelernt hat, er führt ihn in die Realität ein. Doch Kiebich will die Welt erkunden, um der Enge des Kastens zu entfliehen und Abenteuer zu erleben. Dutz ängstigt sich, ihn lockt die Welt nicht. Daher kommt es zum Streit, und die Freunde trennen sich.

Kiebich zieht allein los und trifft auf Nikel, ein roboterhaftes Wesen. Nikel verführt Kiebich dazu, mit ihm zu verschmelzen. Dutz, der seinem Mentor gefolgt ist, kann dies nicht mehr verhindern. Kiebich hört auf zu existieren. Doch Dutz wächst über sich hinaus und kann den Freund in einer dramatischen Rettungsaktion aus dem Innenleben von Nikel befreien und mit viel Phantasie ins Leben zurückbringen. Nikel wird zerstört, und die beiden Freunde ziehen gemeinsam weiter.

"Kiebich und Dutz" ist ein preisgekröntes Stück, das für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen von Interesse ist. Die Geschichte trägt zum einen märchenhafte Züge. Jüngere können mitfiebern, wie der eine Freund in Not gerät und durch den anderen gerettet wird. Das "In die Welt hinaus-Wollen" ist aber auch eine Metapher für den Weg ins erwachsene Leben. Kiebich durchlebt erste Stationen der Pubertät - Jugendliche erleben einen Gesinnungskameraden. Durch die Hilfestellung des jüngeren Dutz wird eine neue stärkere Freundschaft geboren, die in zwei gleichberechtigten Partnern besteht. Freundschaft und Unterstützung - Begriffe, an die auch der erwachsene Mensch immer wieder erinnert werden sollte.

Regie Sarah Kohrs Bühne Julia Schultheis Kostüme Judith Grindel

Mit Sebastian Kahlhammer, Thomas Meinhardt, Konstantin Moreth

Premiere 17.10.2001

Dernière 19.12.2001

„Vor so viel Regie-Fingerspitzengefühl, vor so viel gewitztem Spiel-Talent muss im Grunde jede verbale Annäherung schlapp ausfallen: F.K. Waechters 'Kiebich und Dutz' (...) blühte im Münchner Metropoltheater gerade wieder zu einem kleinen Theaterwunder auf." (Münchner Merkur)