Vagina-Monologe

Vagina-Monologe

von Eve Ensler

Deutsch von Bettina Schültke und Peter Staatsmann

 

 

"Wenn Ihre Vagina sich anziehen würde, was würde sie tragen?"

 

In eigenwilligen, humorvollen Geschichten und Bildern erzählen vier Frauen von 'da unten', von ihren Ängsten und Entbehrungen, ihrer Lust und ihren Sehnsüchten: ein zarter Versuch, Unausgesprochenem Ausdruck zu verleihen. Scheu und mutig zugleich erkunden sie den Raum zwischen Schweigen und Sprechen, zwischen Enthüllung und Geheimnissen.

 

Die Monologe stellen in ausschnitthaften Bildern die Frage nach Weiblichkeit, Entbehrung, nach Sex, Scham und Angst; sie thematisieren Sprachlosigkeit und Gewalt; aber auch Stolz und Würde, Lust und Liebe im Leben einer jeden Frau.

 

Aus mehr als 200 Interviews mit den unterschiedlichsten Frauen - alte Damen, Mädchen, Singles, Ehefrauen, Lesben, Professorinnen, Arbeiterinnen, Prostituierten, Autorinnen und Schauspielerinnen, um nur einen kleinen Überblick über die Bandbreite zu geben, hat die amerikanische Dramatikerin Eve Ensler einen sehr dichten und fesselnden Text mit authentischen, eigenwilligen Geschichten geschaffen: "The Vagina Monologues".

 

Es wird erzählt von den Träumen und Sehnsüchten, von den Ängsten, der Selbstentfremdung und den Tabus, die den Frauen von vielen Seiten auferlegt werden. Ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Ausdrucksweisen geben dem Stück eine lebendige Vielfältigkeit. Witz und Leichtigkeit stehen neben Traurigem und Erschüttendem. Eva Ensler hat einer großen Vielfalt von Gefühlen eine poetische und charmante Form gegeben.


Regie Florentine Klepper

 

Mit Juliane Werding, Helga Fellerer, Lilly Forgách, Victoria Mayer


Premiere 02.11.2000

Dernière 27.07.2002


"Die Regisseurin Florentine Klepper bricht die Textstruktur des Buches auf, sie baut Wortcollagen, lässt Frauen sprechen - jede für sich, miteinander, aneinander vorbei. Es ergeben sich neue Zusammenhänge, neue Betonungen, neue Bilder. Der Sinn wird vielschichtiger - das entfernt das Stück vom Buch und macht es um vieles spannender. Das Übrige tut das eindringliche Spiel der Darstellerinnen...." (Süddeutsche Zeitung)

 

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