Broadway Danny Rose

Broadway Danny Rose

von Woody Allen

Übersetzt und bearbeitet von Gil Mehmert und Jens Raschke

 

 

Ein stotternder Bauchredner, ein einarmiger Jongleur, ein blinder Xylophonist, ein Luftballonfalter-Duo oder eine autodidaktische Virtuosin an der Glasharfe, um nur einige zu nennen: So setzt sich im wesentlichen das Panoptikum zusammen, das von dem legendären Broadway-Agenten Danny Rose vertreten wird.

Keine großen Nummern, aber Danny opfert sich für sie auf. Viele Anekdoten ranken sich um seine besonders liebenswürdige Art von persönlicher Betreuung. Aber die größte Danny-Rose-Story ist wohl die mit Lou Canova, einem abgehalfterten italoamerikanischen Schnulzensänger, der plötzlich, als die Nostalgie-Welle losbricht, wieder im Kommen ist. So befinden zumindest einige Broadway-Komiker, die, wie jeden Abend, an ihrem Stammtisch ins Erzählen kommen und schließlich das ganze Drama um Danny Rose, Lou Canova und dessen dubiose Geliebte Tina Vitale noch mal Revue passieren lassen.

 

1984 drehte Woody Allen diese Hommage an die "Kleinkünstler" in der Welt des großen Entertainments und erzählt zugleich im Mikrokosmos einer wunderbar komischen Dreiecksgeschichte eine Parabel über Erfolg und Moral. Sein Film "Broadway Danny Rose" wurde 1985 von der Academy in den Kategorien bestes Originaldrehbuch und bester Regisseur nominiert und erhielt in der ersten Kategorie den British Academy Award.

 

Das Ensemble um den Regisseur Gil Mehmert erhielt für seine letzte Produktion I Hired A Contract Killer den AZ-Stern und tz-Rosenstrauß des Jahres und war Preisträger beim Theaterfestival Impulse 2001 (Schauspiel).  Nach "I hired a contract killer" nimmt sich das Ensemble mit Woody Allen's "Broadway Danny Rose" wieder einen Filmstoff vor, um damit auf poetisch-musikalische Weise das Publikum zu bezaubern.


Regie Gil Mehmert Dramaturgie Judith Uhrich Bühnenbild Jan Steigert Kostüm Sigrid Brüninghoff

 

Mit Jürgen Tonkel, Eckhard Preuß, Merit Ostermann, Christoph Maria Herbst, Jazz-Duo "Unsere Lieblinge" Alex Haas und Stefan Noelle


Premiere 14.09.2002

Dernière 09.07.2003


"Mit 'Broadway Danny Rose' drehte Woody Allen 1984 eine Filmhommage an die Kleinkünstler des Showbiz, und Regisseur Gil Mehmert machte im Metropoltheater daraus zwei Stunden pures Bühnenglück. (…) Ein Theater-Highlight von traumwandlerischer Stilsicherheit, Präzision und Originaltät.“ (Abendzeitung)

 

"Stärker noch als die phänomenale Vorgängerproduktion 'I hired a contract killer' ist 'Danny Rose' pure Musikalität. (…) Trotz der verästelten Verquasungen der Vorlage ist der Abend dabei schillernde Transparenz. (…) Und doch sind sie alle sie selbst, in diesem neuerlichen Meisterwerk des Meisters der zarten Theaterpoesie der kleinsten Dinge, Gil Mehmert." (Süddeutsche Zeitung)

 

"Geschickt zieht Mehmert den Stoff zusammen, kann bei einer überraschend lockeren, unkonventionellen Erzähltechnik mit ganz kleinem Personal auskommen. (…) Das Metropol bleibt, wie das immer kundigere, längst zurecht erwartungsvolle Publikum zeigt, Münchens Theater-Glückshafen mit der größten Gewinndichte." (tz)

 

"Das Kostbarste, was die Theatermacher vom Münchner Metropol besitzen, ist ihre Fantasie. Und zwar in einem Ausmaß, wie man sie an keinem staatlich oder städtisch teuer ausgestatteten Haus dieser Stadt sonst findet. (…) Aus dem Film 'Broadway Danny Rose' macht der Münchner Regisseur ein unterhaltsames, turbulentes Bühnen-Ereignis. (…) Das ist nicht nur eine liebenswerte Hommage auf die fröhlichen Unglücksraben des Showgeschäfts. Im Metropoltheater ist dies auch eine leise, selbstironische Reminiszenz an die eigene Kleintheater-Existenz, der Mehmert wie auch Schölch freilich bereits entwachsen sind. (…) Dieser Theaterabend voller Humor und Imagination macht einfach Spaß." (Münchner Merkur)

 

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