Werther

Werther

von Johann Wolfgang von Goethe

 

 

Der junge Werther ist zu Hause ausgezogen. Die Welt hat auf ihn gewartet, die Menschen mögen ihn, die Natur ist wunderschön. Als er in dieser Stimmung die schöne Charlotte kennenlernt, ist es kein Wunder, dass er sich über beide Ohren in sie verliebt. Aber Charlotte hat bereits einen Freund. Werther kann auf diese Liebe nicht verzichten und sieht als Ausweg nur den Selbstmord.

Vor zweihundertdreißig Jahren erschien in Leipzig der Roman des noch sehr jungen Goethe, der sehr viel Aufsehen erregte. Er löste eine Welle der Empfindsamkeit bei seinen Lesern aus, die nicht selten ebenfalls in einem Selbstmord endete.

 

Die Inszenierung von Britta Schreiber zeigt einen Werther von heute: laut, schrill, einfühlsam, überschäumend, traurig, nachdenklich, egozentrisch und rebellisch.


Regie Britta Schreiber Dramaturgie Alexander Preiß

 

Mit Atef Vogel


Premiere 10.11.2005

Dernière 14.05.2006


"Atef Vogel ist Werther. Ganz allein im Metropoltheater. Und doch ist Vogel die Welt. Weil da nicht einer an einer unmöglichen Liebe zerfließt und sich weinerlich das Leben nimmt, sondern weil das springende, herumtollende Körperwunder Vogel den Überdruss einer dazu vollkommen berechtigten Generation in seinem elastischen Leibe trägt (...) Nun wird er [der Theaterabend] Pflicht in München, allein schon, um sich von Atef Vogel umgarnen und bezaubern zu lassen. Werthers Liebe ist frei von Kitsch und Ironie, klar, toll, hell." (Süddeutsche Zeitung)

 

"Wie kriegt man die Jungen an die Literatur? So. Deutschlehrer sollten ihre von Goethe eher abgeturnte Klientel ins Metropol-Theater schleppen, sie da den jungen Typ, kaum älter als sie, erleben lassen, wenn er mit Haut und Haaren in Goethes immerhin 230 Jahre alten Werther“ einsteigt. (...) Das nennt man Vergegenwärtigung eines großen Textes und seine Umwandlung in feuriges Theater." (tz)

 

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